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3. QT von swisswushu in Bazenheid
mit tollen und teils überraschenden Resultaten
43 Podestplätze für unsere AthletInnen als
schöner Abschluss der 2014er-Qualiturniere
Trotz den vor den Ferien erfolgten Rücktritten und den krankheits- bzw. verletzungsbedingten Abwesenheiten von Jehmsei Keo und Michelle Leitner (auch Ailin Lüthi, welche letzes Mal eine Medaille besteuerte, fehlte rekonvaleszent) gab es heute zum Abschluss der Qualifikationsturnier-Saison nochmals 43 Podestplätze für unsere Schule. Es waren oftmals die üblichen "Verdächtigen", aber es gab auch handfeste Überraschungen, dies insbesondere in der Kinderkategorie bei den Mädchen. Durch den Aderlass bei den älteren JuniorInnen sah sich der Verband gezwungen, eine geschlechter-gemischte Kategorie zusammenzustellen (Kurzwaffen und waffenlos).
Aber beginnen wir von vorne: Kevin Stalder musste bei den Erwachsenen alleine das Fähnchen hochhalten, tat dies aber mit Bravour. An Sami kam zwar auch er nicht vorbei (da ist er ja weiss Gott nicht alleine...), aber dahinter holte er zwei Mal einen zweiten und einmal einen dritten Platz. Für mich das absolute Highlight war dabei sein freies Rad in den Spagat, ein Nandu-Teil, welches meines Wissens in der Schweiz von einem Mann zum ersten Mal überhaupt in einem Wettkampf erfolgreich gesprungen worden ist. Er stand das Teil denn auch bombensicher. Er hat dies ohne grosses Aufsehen für sich alleine geübt und nun erfolgreich präsentiert. Gratulation!
Bei den JuniorInnen ist der Verband - wie oben schon angetönt - durch den Rückgang der Teilnehmerzahlen vor allem bei den Juniorinnen immer mehr gezwungen, die Kategorien von Mädchen und Jungen zusammenzulegen, so dass sich die Anzahl Podestplätze halbiert. Dabei erwies sich "unser" ewiger Gegner aus Bern, Shunni Beutler heute als unbesiegbar. Während Benjamin Müller ihm im Changquan noch ziemlich nahe kam, waren die beiden anderen ersten Plätze bei den Lang- und Kurzwaffen unbestritten. Benjamin holte dahinter aber jeweils den zweiten Platz. Bei den Mädchen sind in aller Regel die beiden starken Mädchen Sheryl Kasper und Liana De Simone vorneweg, mit jeweils mehr oder weniger Vorteilen für Sheryl. Heute zeigten meiner Ansicht nach beide, dass sie in den Waffen einen schönen Schritt nach vorne gemacht haben.
Zu den Kindern: Bei den Mädchen war Kelly Sharman mit einem enorm grossen Vorsprung von 0.57 Punkten die Siegerin im Changquan. Bei den Kurzwaffen gab es mit Nina Hässig und bei den Langwaffen mit Alina Milanovic jedoch eher überraschende (aber natürlich nichts desto weniger verdiente) erste Plätze. Mich als Trainer freut Vielfalt natürlich, 1. weil dann alle (oder die meisten) irgendwie zufrieden sind und weil 2. die Konkurrenz ein wichtiger Motivator ist. Die Mädels sollen sich deshalb ruhig noch ein bisschen anstacheln und zu Höhenflügen treiben.
Bei den Jungs hatten wir in der Kategorie Changquan sage und schreibe 20 Teilnehmende. Nebst dieser Kategorie gewann Lee Sharman auch die andern Kinderkategorien, die Kurz- und Langwaffen. Auch wenn die meisten Knaben aus unserer Schule stammen, scheint sich dort doch eine kleine Morgenröte abzuzeichnen: In den Kurzwaffen waren es 11 Teilnehmende und in den Langwaffen immerhin noch 7. Aber mehr wissen wir erst in einigen Jahren, d.h. wenn es den andern Schulen gelungen ist, diese Zahl wenigstens zu halten, besser noch weiter auszubauen. Hierfür brauchen auch die jeweiligen Schulleitungen mit ihren Trainerteams einen langen Atem.
Bemühend war leider wieder einmal die Anzahl Schiedsrichter. Grundsätzlich spielt es mir persönlich keine Rolle, wie lange ich am Tisch sitze, aber kein Schiedsrichter kann über einen ganzen Tag eine konstant hohe Leistung bringen. Und das Wettkampf-Niveau in der Schweiz ist in den letzten Jahren merklich gestiegen, so dass auch die Notengebung zumindest nicht einfacher geworden ist, weil es mehr knappe Entscheidungen gibt. Immerhin höre ich persönlich weniger Kritik an den Schiedsrichterleistungen als früher. Ich hoffe, das sei ein gutes Omen. Böse Zungen könnten ja behaupten, man getraue sich nicht zu kritisieren, weil man sonst - angesichts des knappen Bestandes an Schiris - selber zum Schiesdrichtern eingeladen würde.;-)
Vielen Dank wiederum an das ganze WAK-Team, welches wesentlich dabei mitgeholfen hat, dass das Turnier im Bereich Wushu Formen so reibungslos verlief. Dazu reicht ja jeweils ein Blick in die Runde der Schiedsrichter und an den Jurytisch.
Nun geht es also ans grosse Rechnen bis dann die Teilnehmenden an der Schweizer Meisterschaft vom 2. November in Tuggen feststehen. Immer die sechs Kategorienbesten aus der Jahreswertung dürfen dort starten. Jiayou!
Jürg Wiesendanger/7.9.2014
Die offizielle Rangliste findet sich wie immer auf www.swisswushu.ch.
In Kategorien mit 8 und mehr Teilnehmenden führen wir alle unsere Plätze bis zum Ranglistenfünften (ausnahmsweise noch mehr) auf; bei kleineren Kategorien sind alle Medaillenränge genannt:
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