3-monatige Weiterbildung in Beijing:
Zaijian Beijing!
Beijing, Freitag, 17. Mai 2002
Morgen Samstag fliege ich nun zurück in die Schweiz. Mein China-Aufenthalt
2002 neigt sich dem Ende entgegen. Gestern hatte ich noch die letzten
Prüfungen. Ich musste ja alleine und 1 Woche früher antreten
als alle andern. Daneben habe ich aber in der Zeit vor der Prüfung
auch noch eine neue Schwertform, Chenstil mit 32 Teilen, gelernt. Unter
diesen Umständen bin ich mit den erreichten Punktzahlen erst recht
sehr zufrieden (100 Punkte sind das Maximum):
1. Yang-Stil (Wettkampfform, 40 Teile):
87 Punkte
2. Chen-Stil (Wettkampfform, 56 Teile):
88 Punkte
Ich hatte wirklich eine ausgezeichnete Zeit hier in Beijing und habe
meine gesteckten Ziele erreichen können. Obwohl ich viel trainiert
habe, fühle ich mich gestärkt, weil ich während 3 Monaten
"bekommen" habe. Ich war wieder einmal intensiv und ausschliesslich
Schüler.
Ich verlasse Beijing mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits
freue ich mich natürlich sehr auf meine Familie, dann auch darauf
wieder unterrichten zu können, andererseits habe ich mich hier auch
ausserordentlich wohl gefühlt. Das Training in einer Klasse mit Studierenden
aus aller Herren Länder hat mich täglich neu motiviert, von
den zwischenmenschlichen Kontakten ganz abgesehen.
Es bleibt mir hier an dieser Stelle zu danken, vor allem dem Menschen,
der mit grossem Einsatz diesen Aufenthalt erst möglich gemacht hat:
Meiner lieben Frau Rosetta. Sie hat während dreier Monate die Schule
in der Schweiz quasi im Alleingang geführt. Ohne ihr Engagement wäre
so ein Aufenthalt gar nicht machbar. Herzlichen Dank auch an Heidi und
Charlie, die mich in Wohlen vertreten haben. Ein herzliches Dankeschön
geht natürlich auch an Michi, der im Wushu den Laden geschmissen
hat.
Danken möchte ich hier auch meinem Lehrer Huang Kanghui, der mich
in vielen Privatstunden intensiv auf die Prüfung vorbereitet hat
und mit dem mich heute weit mehr verbindet als nur das Training. Berührt
hat mich vor allem auch, wie er gestern kurz vor meiner letzten Prüfung
sagte "Oiiii, ich bin nervös" und wie er dann meinte, "hm,
deine Formen waren beide 89 Punkte wert" (er darf aus Unabhängigkeitsgründen
natürlich nicht benoten, weil er eben vielleicht noch den einen oder
andern Sympathiepunkt anfügen könnte...). Ein Dank gebührt
auch seiner Vorgesetzten, Lehrerin Liu Yuping, die mich während den
ersten 5 Wochen in die Geheimnisse des alten Wustils einführte.
Zum Schluss für alle, die sich für die Chinareise vom Herbst
2003 interessieren, noch ein paar Bilder des Hotels, in dem wir voraussichtlich
wohnen werden. Es ist in traditionellem Stil aufgemacht und ausgestattet
mit einem wunderschönen Park. Infos folgen zu gegebener Zeit.
Oben ein Hügel im Innenhof und daneben die Begrüssungsszene
vor der Lobby mit Stein, Wasser, Baum.
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Eine einmalige Bar mit Teich und Glasboden. Daneben eine chinesische
Pergola.
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Oben der besagte Teich in der Bar und daneben eine weitere Ansicht
des Innenhofes.
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Oben eine Bambusallee im Innenhof und daneben ein Verbindungsgang
zwischen zwei Trakten mit den typischen Malereien.
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Bis bald zurück in der Schweiz
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Jürg Wiesendanger, Beijing
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Sekretariat Wu Shu Akademie Schweiz:
info@wak.ch
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