3. Ausscheidungsturnier der Swiss Wushu Federation 2005

Die Podestplätze
Die offizielle Rangliste wird sich wie immer auf www.swisswushu.ch finden. Hier nun die Podestplätze unserer AthletInnen:

Kategorie Resultat
Pflichtformen: Taijiquan 42 Damen   1. Sandra Rohrer (8.72)
Pflichtformen: waffenlos Damen/Herren/Junioren   2. Monika Schmid (8.32)
Pflichtformen: Kurzwaffen Herren/Juniorinnen/Junioren   2. Sylvia Jenny (8.48)
Freie Formen, mit Waffen, Damen/Herren   2. Béatrice Christen (7.75)
Freie Formen, waffenlos, Damen/Herren   1. Kay Gürber (8.52)
Traditionelle Formen: waffenlos, Herren   1. Jehmsei Keo (8.62)
    2. Michael Totzke (8.60)
Traditionelle Formen: Taiji mit Waffen, Damen   1. Sandra Rohrer (8.72)
Traditionelle Formen: waffenlos, Damen/Juniorinnen   1. Rebecca Beuggert (8.68)
    2. Miriam Minder (8.45)
    3. Elena Möri (8.40)
Tradtionelle Formen: waffenlose Mädchen -13 J.   1. Lisa Derendinger (8.48)
    2. Melanie Wyss (8.40)
Traditionelle Formen: Waffen, Damen/Herren   1. Béatrice Christen (8.58)
 
Mein persönlicher Eindruck
Unsere Schule hat in überzeugender Weise sieben 1. Plätze geholt! Dazu kommen sechs 2. und ein 3. Platz. Die reine Statistik täuscht insofern aber etwas, weil es das Turnier mit der geringsten Teilnehmerzahl war. Auf der andern Seite kamen die guten Resultate trotz des Fehlens des regelmässigen Medaillengewinners Yoel Berger zustande. Zudem hatte Jehmsei Keo in der Kategorie "freie Formen" mit dem unliebsamen 5. Rang Vorlieb nehmen müssen, weil er bei der "Kippe" gestürzt war. Béatrice Christen hätte zudem gut und gerne noch einen weiteren 1. Platz holen können. Sie vergass zum ersten Mal überhaupt an einem Turnier ihre Form und musste abbrechen. In der Wiederholung erhielt sie dann die höhere Note als der bisher führende Dani Bracher. Aber wegen der Wiederholung wurde sie regelementsgemäss mit einem Abzug von 1.0 Punkten bestraft.

Gefreut haben mich heute einige Dinge:
1. Die Stärke des ganzen Teams insgesamt. Für die einzelnen AthletenInnen ist ein grober Fehler natürlich immer noch schlimm, aber das Team, weil es eben eine gewisse Breite auf hohem Niveau aufweist, kann so etwas absorbieren.
2. Die hohe Konstanz von Sandra Rohrer. Sie wird zwar konsequent und seit längerem von einem Schiedsrichter "geschnitten", hat heute aber trotzdem zweimal den ersten Platz geholt.
3. Die Kraft, das Tempo und die Ausdrucksstärke von Jehmsei.
4. Die Ausbeute der "drei Chinafahrerinnen", welche sich jeweils deutlich von der Konkurrenz absetzen konnten.
5. Die sehr gute Form von Miriam Minder, welche ihre Trainingsleistungen übertroffen hat.

Zu verbessern sind:
1. Die schwierigen Teile bzw. diejenigen Teile, welche bei einem Fehler hohe Abzüge geben (Sturz, Abstützen) müssen vermehrt trainiert werden, d.h. man kann solche Teile im Wettkampf nur stehen, wenn im Training Selbstvertrauen durch häufiges Wiederholen dieser Teile gewonnen werden konnte. Eine Ausbeute von 7 erfolgreichen Versuchen auf 10 Wiederholungen ist erfahrungsgemäss zu wenig.
2. Ich wünsche mir im Training noch eine erhöhte Selbständigkeit der WettkämpferInnen. Wushu ist im Kern ein Einzelsport, weshalb oftmals Eigeninitiative und Selbstdisziplin gefragt sind, um in Zukunft erfolgreich sein zu können. Die Details wurden mit den Betroffenen grösstenteils bereits besprochen.

Fazit:
Kein schlechter Sonntag, um den Geburtstag des Schulleiters zu feiern. Nebenbei: Vielen Dank für die vielen Glückwünsche. Ich wünsche jetzt schon allen eine intensive und erfolgreiche Vorbereitungszeit für die Schweizer Meisterschaften vom kommenden 20. November in Basel. Wir starten damit anlässlich unserer Trainingswoche am 10. Oktober 2005. Die Qualifikations- und Startlisten werden wohl innerhalb der nächsten 14 Tage auf der Homepage von Swisswushu veröffentlicht werden.

Jürg Wiesendanger

 
 
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