1. Qualifikationsturnier 2007 der Swiss Wushu Federation in Oberentfelden

Das 1. Qualifikationsturnier der Swiss Wushu Federation vom 25. März 2007 in Oberentfelden ist bereits wieder Geschichte. Wir können von einer grossartigen Vorführung und guten Wettkampfergebnissen berichten.

Die Schule mit total 76 Vorführenden anlässlich der 1. Nummer unserer Vorführung.

Nach 2006 mussten die AthletInnen erneut eine Umstellung im Schiedsrichterwesen über sich ergehen lassen, aber eine, die einfach notwendig war. Die Schweiz passte sich dem internationalen Reglement an und führte die Notengebung mit einer A-, B- und C-Note ein, wobei die Schlussnote die Addition aus allen drei Noten ist. Auch wenn die Umstellung für alle neu war, sind wir der Ansicht, dass sie bereits ganz gut gelungen ist.

Überragt auf unserer Seite und klar dominiert hat die Wettkämpfe in den Königsdiszplinen Changquan und Langwaffen Herren Kay Gürber, der mit Noten von 9.03 (Changquan) und 9.08 (Langwaffen) zu den Höchstbenoteten Athleten überhaupt zählte. Für einmal zeigte er kaum Schwächen in den Schwierigkeitsgraden und es zeigte sich, wie wichtig mit dem neuen Reglement dieser Punkt ist. Genau da fehlte es etwas bei Lisa Derendinger, welche trotz an sich guter Platzierungen für ihr Potenzial eher tiefe Noten erhielt. Der Schlüssel zu besseren Noten liegt bei ihr sicher vor allem im Bereich der Schwierigkeitsgrade. Mit dem 3. Platz einen sehr guten Wettkampfeinstieg darf man von Andreas Bühlmann vermelden, welcher in seiner 1. Form andeutete, zu was er in der Zukunft noch fähig sein könnte. Gerade auch, weil noch nicht alle angemeldeten Schwierigkeitsgrade "funktionierten".

Sehr viel Freude hat uns die Vorführung gemacht: Von den Kleinsten bis zu den Ältesten haben alle alles gegeben. Die neuen Nummern sind dabei sehr gut angekommen, insbesondere auch eine Nummer mit allen Alterklassen Wushu und Taijiquan gemischt. Vielen herzlichen Dank an alle Teilnehmenden. Unser Dank geht an dieser Stelle auch an alle HelferInnen, ohne die so ein Turnier nicht durchführbar wäre!

Bedanken möchten wir uns auch einmal beim Schweizerischen Wushu-Verband. Als eines der ältesten Mitglieder im Verband können wir dessen Entwicklung sehr gut beurteilen. Im Gegensatz zu früher kommt der Verband heute mit einem bestens eingespielten Team daher, welches auch sehr gut ausgerüstet ist. Die Turniere, jedenfalls im Formenbereich, in dem wir mittun, laufen effizient und klar strukturiert ab. Unser Dank geht deshalb an dieses Team unter der Leitung von Barbara und Michael Totzke! Der gute Geist in diesem Team sei noch kurz dokumentiert durch eine "kleine" Begebenheit: Für die Anzeige, ob ein Schwierigkeitsgrad zählt oder nicht, welches die Schiedsrichter der C-Note für jede einzelne Schwierigkeitsgradbewegung während dem Formenablauf innerhalb von 2 Sekunden entscheiden und eingeben müssen, suchte der Verband eine elektronische Anlage. Diese gibt es natürlich nicht auf dem Markt, also meldeten sich Monika und Franziska Schmid freiwillig und bauten dem Verband eine solche Anlage. Das sagt uns einiges über dieses Team! Weiter so.

Die offizielle Rangliste wird sich wie immer auf www.swisswushu.ch finden.

Hier nun alle Medaillenränge unserer WettkämpferInnen:

26.3.2007/Jürg Wiesendanger
Fotos von Digital Fotografie Frei, Schöftland

Hier die ganze Gruppe mit Pubu-Paidi.

Die Neungliederpeitsche, an sich nichts Neues an unseren Vorführungen, wurde dieses Jahr zum ersten Mal mit der Doppelneungliederpeitsche von Yoel (im Vordergrund) aufgewertet.

Hier die diesjährige Taijiquan-Vorführung. Wir wollten diesmal allen Zuschauenden die Breite im Training in der Taijiquan-Abteilung zeigen, vom ganz ruhigen Qigong bis zum zuweilen wilden Chenstil. Dabei durften die Waffen natürlich auch nicht fehlen (Schwert und Säbel).

Hier die Gruppe mit Chenstil 56, Sibylle, Roli, Patrizia und Wisi (von rechts vorne).

Eine neue Form in diesem Jahr war der Säbel kombiniert mit dem Schwert von Lehrer Fan.

Weiterhin Extraklasse die Schwertvorführung von Lehrer Fan. Dieser Meinung schienen wohl auch Kay und Michi zu sein...

Ebenfalls zum ersten Mal dabei: Der Doppelspeer, eine sehr selten gezeigte Waffe und deshalb ein Fall für Bea. Der Doppelspeer wurde in die Säbelform eingebaut.

Neben dem Doppelspeer ergänzte Lisa mit ihrem Changquan die Säbelform.

Die ganze Gruppe bedankt sich zum Schluss beim Publikum.