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WM-Flash Nr. 6: Ganz unten! Wer gedacht hatte (und die Coaches und Mitgereisten dachten das natürlich, denn die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt), dass es nicht mehr schlimmer kommen kann, wurde heute eines Besseren belehrt: Sowohl Philippe im Schwert als auch Kay mit dem Stock waren nur ein Schatten ihrer selbst. Es ist nicht einfach, das hier so zu schreiben, aber man kann es ganz einfach nicht anders ausdrücken. Es scheint, als würde sich die "Krankheit" namens "Zurückhaltung" wie ein Virus durch das Schweizer Team fressen. Als Zuschauer wie auch als Coach gibt es manchmal Ereignisse, welche man so nicht voraussehen kann. Heute war so ein Tag! Philippe begann schon verhalten und baute im Laufe der Form, insbesondere nach einem Flüchtigkeitsfehler, stark ab. Seine Form wurde dadurch auch sehr langsam. Kay hingegen schien fast nichts gelingen zu wollen: Der Sprung in den Spagat klappte nicht, ebensowenig das freie Rad, er übertrat die Wettkampffläche...und und und. Es ist nicht einfach zu ertragen, mit ansehen zu müssen, wie praktisch das ganze Taolu-Team sich meilenweit von seinen Möglichkeiten entfernt präsentiert. Dabei wird meines Erachtens wirklich nichts Unmögliches verlangt: Bestätigung der Trainingsleistung. Beim Aufwand, welcher auf allen Ebenen in der Vorbereitung betrieben worden ist, sind die Resultate ganz einfach ernüchternd. Eine abschliessende Analyse soll hier sicherlich nicht gezogen werden, aber der geneigte Leser wird meine momentane Enttäuschung spüren (und enttäuscht sind natürlich auch die Athleten selber). Gerade als ich am Abend dachte, das ist ein Tag zum aus dem Kalender streichen, kam der Achtelsfinalkampf von Oliver Hasler gegen seinen kanadischen Gegner. Bereits in den ersten Sekunden kassierte Letzterer drei Punkte gegen sich, einer davon ein satter Wurf. Der Kampf wurde mit dem Ende der 1. Runde durch technischen K.O. abgebrochen. Zu überlegen war Oliver Hasler gewesen. Gratulation Oli! Morgen steht der 4. Wettkampftag an. Philippe Binder, Jehmsei Keo sowie Kay Gürber treten im Changquan der Männer an. Sami Ben Mahmoud muss im Nandao am Abend ran. Wir wünschen dem Team alles Gute. Es wäre schön, die WM noch mit einem positiven Ergebnis beenden zu können. Wushu Akademie Schweiz
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