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WM-Flash Nr. 7, Teil 1: Wenigstens
nicht NUR Schatten... So, wenigstens nicht nur Schatten, will heissen, dass der letzte Wettkampfmorgen für das Taolu-Team nicht nur schwache Resultate gebracht hat (aber eben doch auch wieder...). Immerhin haben Bui Lakkhana und Kay Gürber für zwei einigermassen versöhnliche Resultate gesorgt. Kay hatte zwar wiederum grosse Probleme in der Vorbereitung, die wahrscheinlich zu einem rechten Teil mit der grossen Nervosität in Zusammenhang standen. Die Beinmuskulatur war teilweise blockiert und löste sich erst nach einer Massage des Coaches Zhu Shaofan wieder (danke, Magier...smile). Kay begann seine Form im Changquan dann wirklich sehr stark, dynamisch und entschlossen. Leider liessen seine Kräfte dann im 2. Teil stark nach und es kamen auch wieder Flüchtigkeitsfehler dazu (übertreten). Gefreut hat uns, dass er von 1.95 Nandu-Punkten (Schwierigkeitsgrade) 1.85 erhalten hat. Leider gab es aber in der A- und der B-Note insgesamt zuviele Abzüge, um eine Note über 9 erhalten zu können. So wird er mit der Note von 8.46 als bester Schweizer im Changquan irgendwo in der vorderen Ranglistenhälfte landen (von ca. 110 Gestarteten). Philippe Binder und Jehmsei Keo blieben hinter den Erwartungen zurück, wobei man bei Jehmsei wusste, dass es in den Nandus eng werden würde. Er hat etwas riskiert, leider ist es nicht aufgegangen. Zudem kam bei ihm noch ein Abstützen beim Sprung in den Spagat hinzu. Bei beiden ist allenfalls noch anzufügen, dass ihr Sprungrepertoire ohne freies Rad und ohne Butterfly mit Schraube, etwas gar schmal ist. Alle drei Athleten verschenkten leider auch zu viele Punkte in der A-Wertung, also in der Qualität der Bewegung, was schade ist. Die Leistungsdichte war dieses Mal zwar wiederum sehr hoch, aber es gab auch viele schwache bis sehr schwache Noten (z.B. Noten mit einer 6 vor der Dezimalstelle). Der 2. Lichtblick heute war Lakkhana Bui (Lucky), welche im Säbel mit 8.90 Punkten die höchste Note dieser Woche für das Schweizer Taolu-Team abholen durfte. Wie hoch die Leistungsdichte war, zeigt, dass sie mit dieser hohen Punktzahl in einem kleinen Feld gerade noch 10. geworden ist. Aber: Es ist und bleibt ein Rang in den ersten 10! Gratulation Lucky! Ich habe zu den AthletenInnen aus unserer Schule noch vor 6 Wochen gesagt, dass wir unsere Hausaufgaben nicht gemacht haben, wenn wir konditionell nicht auf Toplevel fahren könnten, d.h. wenn die Kraft nicht ausreichen sollte, um die ganze Form in hohem Tempo durchstehen zu können. Leider trat genau dies ein und zwar verteilt praktisch über das ganze Schweizer Team. Aber wenn unser Team das Bild der Aufwärmhalle mitnehmen kann, mit all den wild entschlossenen AthletInnen, welche bereits im Warm UpTeile der Form in einem schier unglaublichen Tempo abgespult haben, dann war es doch nicht umsonst. Dann haben sie sich hier einen unmissverständlichen Weckruf geholt, im Sinne von "es gibt nur eines: Immer und zwar wirklich immer Vollgas". Das geht dem Schweizer Team schon auch noch ab, diese unbändige Agressivität, welche es eben auch im Taolu (Formen) braucht, nicht nur im Sanda. Heute Abend ist nun noch Sanda an der Reihe mit Oli und Roli. In beiden Kämpfen geht es um den Einzug ins Halbfinale, wobei eine Qualifikation bereits mit Sicherheit eine Medaille bedeuten würde, da die letzten Vier im Sanda alle eine Medaile erhalten (Bronze wird nicht ausgekämpft). Die Viertelfinalqualifikation war übrigens bereits gleichbedeutend mit der Qualifikation für das Olympiaturnier vom nächsten Jahr hier in Beijing (die jeweils ersten Acht sind im Sanda dafür qualifiziert). Herzliche Gratulation! Ebenfalls am Abend steht der letzte Taolu-Wettkampf für einen Schweizer auf dem Programm. Für die Schweiz startet dabei Sami Ben Mahmoud im Nandao. Wushu Akademie Schweiz
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