|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
WM-Flash Nr. 8: Goodbye Beijing! Am Morgen fanden noch die Duilian-Wettkämpfe (Partnerkämpfe) statt. Es waren nur sehr wenige Teams im Einsatz. Trotzdem gab es einige sehr spektakuläre Einlagen. Duilian hat noch ausgeprägtere Showeffekte als die Einzelformen. Ich hatte das Glück, wiederum einige ganz spezielle Momente einzufangen. Mittagessen fand heute auf "Einladung" von Zhu Shaofan, dem verantwortlichen Naticoach des Taolu-Teams, auswärts statt. Er hat die chinesische Qigong- und Gesundheitsvereinigung dazu bewegt, eine Schweizer Delegation zum Essen zu empfangen. Da er diese Leute bereits in die Schweiz eingeladen hat (und sie wieder einladen wird), ist es nach chinesischen Gepflogenheiten ganz normal, dass er eine Einladung zum Essen erhält. In China gehören ausgiebige Essen zu den wichtigsten "Guanxi"-Entwicklern (guanxi=Vitamin B) überhaupt. Ich halte mich da meist raus, weil es mir nicht so liegt, aber in diesem Falle habe ich mal eine Ausnahme gemacht. Am Abend dann trat Roland Zwingli zu seinem ersten Kampf an. Es war gleich der Halbfinal, den er via Freilos und Nichtantreten des Gegners erreicht hatte. Die Bronzemedaille war ihm dadurch sicher, allerdings hätte er nur zu gerne seinen Widersacher, gegen den er bereits an der letzten Europameisterschaft (die dieser dann auch gewann) verloren hatte, niedergerungen. Leider erwies sich der italienische Athlet auch dieses Mal als zu stark. So war dieser Kampf für Roli gleichbedeutend mit dem Ende der Weltmeisterschaften. Das Sandateam hat hier an der Weltmeisterschaft, obwohl (oder allenfalls gerade deswegen) es viel kleiner war als an der Europameisterschaft, einen besseren Eindruck hinterlassen als beim letzten Grossereignis. So gewannen die Kämpfer Bronze und mit Oliver Hasler einen direkten Startplatz für das olympische Turnier vom kommenden Jahr, ebenfalls hier in Beijing. Das Taolu-Team war weniger erfolgreich. Das kann man nicht wegleugnen. Man wird jetzt nicht einfach zur Tagesordnung übergehen können, weil man insgesamt die Ziele nicht erreicht hat. Schade war, dass es fast nur Ausreisser nach unten gab und niemand am Tage X über sich hinaus wachsen konnte. Dabei geht es jetzt nicht darum, vermessene Ziele aufzustellen, aber nur schon gemessen an den individiuellen Fähigkeiten jedes einzelnen Athleten bzw. jeder einzelnen Athletin, konnte das vorhandene Potential nicht abgerufen werden. Ich bin mir aber sicher, dass die Teamleitung die richtigen Antworten finden wird. Auch wir Schulleiter sind da gefragt und werden gerne mitziehen. Ich hoffe, dass ich allen regelmässigen LeserInnen dieser Homepage die WM ein bisschen habe näher bringen können. Vereinzelt erhielten wir Rückmeldungen, die sehr positiv bis sogar begeistert klangen. Dann freut es mich doppelt und mein täglicher, stundenlanger Nachteinsatz, wenn die Wettkämpfe zu Ende waren, hat sich gelohnt. Ich fliege nun morgen früh nach Kunming in den Süden und am Montag noch ganz kurz nach Lijiang (UNESCO-Welterbe-Stadt). Dort bereite ich unsere Chinareise 2009 vor. Allenfalls melde ich mich gelegentlich, sofern ich Zeit habe und einen Anschluss finde. Wushu Akademie Schweiz
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Copyright © Wushu Akademie Schweiz | info@wak.ch |