News 5, Chinareise 2009: Zhongdian,
Sitz des grössten Lamatempels in Yunnan auf 3200 m.ü.M.
Zhongdian wurde, um es touristisch zu entwickeln, kurzerhand in
Shangrila umbenannt
Ja, so einfach geht das: Man nehme einen bekannten Roman "The lost
horizon", mische einen Ort namens Zhongdian im Hochland von Yunnan
dazu und benenne diesen Ort neu "Shangrila", weil er eventuell
in der Gegend liegt, die der Autor in seinem Roman als Paradies namens
"Shangrila" bezeichnete. So geschehen in Zhongdian, welches
sich nach der Jahrtausendwende neu diesen Namen gab. Seither kommen viele
Touristen, um sich Zhongdian und vor allem den grössten Lamatempel
in Yunnan anzusehen. Zhongdian ist eine für chinesische Verhältnisse
sehr kleine Stadt mit lediglich 80'000 Einwohnern. Wir verbrachten dort
eine Nacht und den Morgen, um uns den Lamatempel anzusehen. Zum Glück
waren die ganz grossen Touristenhorden bereits wieder abgereist (Ende
der Ferien in China), so dass wir, abgesehen von einem lästigen chinesischen
Tourguide, der seine Gruppe unbedingt mittels Lautsprecher führen
musste, ohne grosse Beeinträchtigungen die Besichtigung geniessen
konnten. Im Kloster selber leben ca. 900 Mönche und die Gegend war
im letzten Jahr während den Unruhen in Tibet für Ausländer
geschlossen. Zhongdian liegt übrigens auf der Strasse nach Lhasa,
der Hauptstadt Tibets, allerdings sind es noch fast 2000 km bis dahin.
Wir hatten am Morgen mit Regen gerechnet, wurden dann aber mit herrlichem
Wolkenwetter und teils stahlblauem Himmel überrascht. Nach der Besichtigung
assen wir noch in der Altstadt zu Mittag und fuhren dann zurück nach
Lijiang, wo die Leute nochmals einen Abend in der wundervollen Altstadt
geniessen durften. Am 11.10. ging es dann weiter per Flugzeug zurück
nach Kunming und von dort via Bus auf die letzte Etappe in Yunnan mit
Steinwald und den Reisterrassen von Yuanyang. Davon dann mehr in den nächsten
News.
Herzliche Grüsse in die Schweiz
11.10.09/Jürg Wiesendanger
News 6, Chinareise
2009
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Auf dem Weg nach Zhongdian fuhren wir ein
Stück weit dem Yangzi entlang, dem längsten Fluss Asiens
und nach Amazonas und Nil drittlängstem Fluss der Erde. |
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Das Zentrum von Zhongdian mit seinem für
chinesische Verhältnisse extrem ruhigen Platz inklusive Hauptstrasse,
die diesen quert und kaum Verkehr aufwies. Wohltuend, dass es das
auch noch gibt in China, auch wenn man dafür sehr weit reisen
muss... |
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Am Abend waren wir in einem kleinen Restaurant
in Zhongdian zum Abendessen. Schaut mal dieses Strahlen im Gesicht
von Trudy (Mitte). Wer genau hinsieht, erfährt, warum das so
ist: Es gab Rösti! Trudy und René, unsere beiden "Ex-Berner",
sind sowieso zuständig für gemächliche Gemütlichkeit.
Solche Menschen tun jeder Gruppenreise besonders gut. |
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Am nächsten Morgen ging es dann zum
Lamakloster. Hier sind wir auf dem Klostergelände und zwar auf
der Treppe, die zu den Haupthallen des Klosters führt. Von da
bot sich uns dieser Anblick. Auf dem Bild blicken wir zurück
zur Stadt Zhongdian (im Bild im Hintergrund in der Mitte kaum erkennbar). |
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Hier im Bild ein Teil des Dorfes, welches
im Innern des Klostergeländes liegt. |
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Der Eingang zum Klostergelände. |
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Hier nun das Lamakloster mit den beiden
Haupthallen links und rechts oben im Bild. In der Mitte stand leider
ein hässlicher Baukran, weil die mittlere Halle wegen Baufälligkeit
abgerissen werden musste. Sie wird nun neu gebaut. Unter den Hallen
links und rechts die in den beiden länglichen Gebäuden hat
es Schlafräume für die Mönche. |
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Beim Eingang grüsste uns dieses Bild. |
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Die rechte Haupthalle des Klosters. |
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Dieses Bild zeige, wie die Mönche
durch Anleitung aus schwarzen Seelen weisse und damit gute Seelen
"formen" können. |
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Immer wieder faszinierend: Die schönen
Schnitzereien und Malereien am Gebälk. |
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Beim Klostereingang gibt es eine kleine
Sumpflandschaft mit diesem See. Der herrliche Himmel tat ein übriges
zur packenden Szenerie. |
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Auf der Nachhausefahrt von Zhongdian nach
Lijiang sahen wir viele Yaks, die behäbig weidend über die
herbstlich gefärbten Wiesen zogen. |
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