News Nr. 4 - Ein bisschen Alltag...
Roland Stutz ist angekommen!

 

Roland Stutz, unser Taijiquan-Kollege aus dem Zürcher Oberland, der seit einigen Jahren unsere Sommerseminare mit Lehrer Yu besucht, ist am Sonntag in Beijing eingetroffen. Er hat sich bereits gut eingelebt und den ersten Trainingstag als sehr spannend und interessant erlebt.

 

An dieser Stelle bedanke ich mich einmal in globo für die vielen positiven Rückmeldungen zur Berichterstattung aus China. Ich bitte um Verständnis, dass ich nicht allen antworten kann.

 

Ich möchte euch dieses Mal gar nicht viel erzählen, sondern einfach ein bisschen die Bilder sprechen lassen. Taucht für ein paar Minuten ein in unseren Alltag hier in China.

 

Grüsse in die Schweiz

 

18.5.09/Jürg Wiesendanger

 

 

 

Hier nun in der Ecke hinten Roland Stutz, der noch etwas unter dem Jetlag leidet, beim heutigen Mittagessen.
Hier das kleine Strässchen ausserhalb der Sportuni, in der "unser" kleines Restaurant liegt. Der Eingang ist in der Bildmitte zu sehen.
Ein Früchtestand direkt gegenüber dem Restaurant. Von der Einrichtung her eher eine Ausgabe von Aldi light.
Wenn wir zurück zur Uni gehen, kommen wir unter der fünften Ringstrasse durch (also Zürich hat noch immer keine, Beijing baut im Moment an der siebten Ringstrasse). Diese Ringstrasse dient diversen Strassenhändlern und Imbissständen als Unterstand.
Vor dem Eingang der Uni trafen wir dann in der bereits grossen Mittagshitze diese spielende Gruppe. Die Frage nach einer Foto beantworteten sie mit einem einladenden "dangran", "natürlich", also, soviel, wie kein Problem.
Livia entdeckte auf dem Nachhauseweg im kleinen Park neben dem Eingang dieses putzige Kerlchen, welches mich mit seinem Fell an einen Putzlappen erinnerte. Sie kraulte ihm unablässig den Bauch.
Dieses Bild ist vor allem für ihre Eltern gedacht. Ich finde das Bild spricht Bände. Anmerkung am Rande: In ihrer Einkaufstüte haben sie zehn Bananen für 12 Yuan (ca. CHF 2.-). Diese Bananen werden in der Regel innerhalb der nächsten 24 Stunden vertilgt.
Unweit von unserem Hotel steht "Mao zhuxi", Präsident Mao. Wer sich ein bisschen mit Mao und seiner Bedeutung für China befasst hat, kann das einigermassen nach vollziehen. In seiner Biographie gibt es aber ebenso viele Dinge, die es bizarr erscheinen lassen, ihn hier auf diesem Gelände stehen zu sehen.
Das Abendtraining vom Montag, welches ca. 2 Stunden dauert und das vor allem von den chinesischen StudentInnen belegt wird. Es ist ein Zusatztraining für Taijiquan, in dem Roland und ich mitmachen durften. In der Regel sind das alles ehemalige Wushu-Cracks, die dann auch ein "normales" Wushu-jibengong machen, bei dem einen Hören und Sehen vergeht.
Jede Gruppe übt die Form, die sie üben will und Lehrer Huang gibt danach seine Korrekturen dazu. Unschwer zu erkennen, dass ich hier in der Gruppe mit Chenstil 56 mitlief. Es ist spannend, mit all diesen Leuten zu arbeiten, da sie meist grössere und kleinere Unterschiede in der Formausführung zeigen, die einen zum Denken anregen.
Die StudentInnen übten daneben auch intensiv Anwendungen aus dem Taijiquan, d.h. viele qin-na-Techniken. Da greift Lehrer Huang bekanntlich immer gern ein, weil er ein unglaubliches Wissen und Gespür für diese Techniken hat.
 
 
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