Newsletter Nr. 3: Hongcun, ein
malerisches Dorf aus der Song-Dynastie!
Das Dorf, in dem ein Teil von "Wu hu cang
long" oder "Crouching tiger, hidden dragon" gedreht worden
ist
Als ich am Montag dann vom Berg herunter gekommen war, holte mich der
Fahrer in Tangkou ab und fuhr mich nach Hongcun, wobei wir z.T. an beeindruckenden
Bambuswäldern vorbei kamen. Dieses Dorf ist vor allem spannend seiner
Architektur wegen (Huizhou, siehe Bilder) und bekannt für seine ganz
spezielle Anlage, die einem liegenden Ochsen gleichen soll. Alle Teile
zusammen betrachtet, d.h. der Südsee, der Westfluss, der Leigang-Berg
im Norden (mit zwei markanten Bäumen als Hörner), von wo das
Trinkwasser kommt, sowie der Mondsee im Innern des Dorfes und die Kanäle
ergeben mit etwas Phantasie die Form des liegenden Ochsen.
Trotz seiner betörenden Schönheit und des Siegels als UNESCO
Welterbestätte, blieb der Ort ziemlich verschlafen. Geweckt wurde
er erst, als ein Teil der Kampfszenen zu "Crouching tiger, hidden
dragon" dort gedreht worden sind. Seither soll der Tourismus spürbar
angezogen haben. Trotzdem schienen mir die Leute immer noch "unverdorben"
freundlich und zuvorkommend. Ich möchte hier nicht ausufern, sondern
einfach die Bilder sprechen lassen.
Herzliche Grüsse in die Schweiz
25.10.2010/Jürg Wiesendanger
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Wenn man vom Billetschalter her Richtung
"Hongcun" läuft, präsentiert sich der Dorfrand
über den Südsee wie auf dem Bild. Es war mein erster Eindruck
von Hongcun. |
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Dann sah ich diesen jungen Mann, der dabei
war, den Dorfrand mit dem Südsee zu malen. |
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Gleich daneben war eine junge Frau daran,
den Ast eines Baumes ungeheur detailgetreu zu Papier zu bringen. |
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Über die Brücke gehend, präsentierte sich das Dorf
so.
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Und genau diesen Eingang malte ein weiterer
junger Künstler, einfach aus einer leicht andern Perspektive.
Wie mir die jungen MalerInnen erzählten, sind sie Hochschulstudenten
und seien hier "im Felde" am Üben. Sie waren über
das ganze Dorf verteilt und es war faszinierend, ihnen zuzuschauen.
Gerade für denjenigen, der keine solchen Fähigkeiten besitzt,
ist es immer wieder tief beeindruckend, was solche Leute mit ihren
Händen schaffen. |
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Zum Teil über enge Gassen mit Trinkwasserkanälen
ging es durch das Dorf mit der typischen Huizhou-Architektur zu denen
Ornamente, Torbögen, schwarze Ziegel, Pferdekopfgiebel, Innenräume
wie Höfe, d.h. mit Lichtschächten u.ä. gehören. |
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Hier ein typischer Vertreter der vorgenannten
Architektur. |
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Der von oben beleuchtete Innenraum eines
solchen Hauses. Wurde nicht die eine Kampfszene der beiden Frauen
aus dem Film "Crouching tiger, hidden dragon" in so einem
Haus gedreht? |
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Im oben fotografierten Raum fanden sich
diese Schnitzereien. |
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Dieser Schnappschuss, mehr ist es nicht,
gelang mir etwas ausserhalb des Dorfes. Die Frauen waschen hier also
noch am Fluss. Das alleine wäre nicht allzu überraschend,
da es das in China noch häufig gibt. Beachtenswert finde ich
allerdings die Frau in der Mitte, die gerade am Telefonieren ist. |
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Hier der Mondteich, der Teil eines Kanalsystems
dieses Dorfes ist (aufgenommen mit einem extremen Weitwinkelobjektiv). |
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Zum Schluss nochmals der Mondteich aus
einer andern Perspektive mit den erwähnten typischen Häusern. |
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