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Vorbereitung der Wettkampfsaison
2011: Wir geben Gas!
40 AthletInnen und 8 Trainer standen über das Wochenende vom
27./28. November im Einsatz
Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf: Wie stets in den letzten Jahren haken wir die Wettkampfsaison mit den Schweizer Meisterschaften ab und geben sofort wieder Vollgas für die nächste Saison. So war es auch dieses Jahr: Zum einen müssen neue Formen gelernt werden, so dass wir uns möglichst nicht mehr mit den alten Formen beschäftigen, sondern unverzüglich mit dem neuen Programm für die nächste Saison beginnen wollen und zum andern geben wir unseren AthletInnen auch das Signal, nicht auszuruhen, weiter zu machen, denn die Konkurrenz steht auch nicht still.
Wir haben zwar nicht so viele Gegner, wie wir uns das manchmal wünschten, aber die, die wir haben, sind dafür umso stärker. Ich denke dabei insbesondere an die beiden Jungen aus Bern, welche uns an der Schweizer Meisterschaft ganz schön eingeheizt haben. Die beiden sind überaus talentiert und fordern unsere besten Kinder sowohl technisch als auch bei der B-Note (Ausdruck, Kraft, Rhythmus). Aber Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft. Wir müssen letztlich froh sein um solche Gradmesser.
Unsere langjährigen Kinder werden nun nach und nach zu JuniorInnen, d.h. sie müssen komplexere, schwierigere Formen lernen. Dort im Fokus stehen die bei den Waffen die offiziellen Wettkampfformen von 1989, weil sie ein Schwergewicht auf die Technik und den Ausdruck legen, denn damals gab es noch keine Schwierigkeitsgrade. Zudem werden diese Formen bei den JuniorInnen in einer separaten Kategorie geführt. Mittlerweile haben wir alle nördlichen Waffenformen des Jahres 1989 unterrichtet.
Je mehr Kinder und JuniorInnen wir haben, desto umfangreicher und komplexer wird es, so ein Wochenende zu planen. Es gab so viele unterschiedliche Formen zu lernen, dass nicht weniger als 8 TrainerInnen im Einsatz standen. Ihnen sei an dieser Stelle unser herzlichster Dank ausgesprochen. Unsere Schule wäre niemals was sie ist, ohne euren enthusiatischen Einsatz, den ihr seit Jahren leistet.
Der Dank geht auch an die Kinder, die nach diesen zehn Stunden zwar z.T. mehr als müde umherschlichen, aber trotzdem gut trainiert haben. Besonders gefreut hat uns, dass wir nun dabei sind, eine ganze Gruppe von JuniorInnen auf die Form Nanquan (Südfaust) vorzubereiten. Diese sehr kämpferisch wirkende Form ist für die Kinder absolutes Neuland. Wir sind gespannt, wie sie sich am ersten Wettkampf mit dieser Form schlagen werden. Die Form gibt uns mehr Möglichkeiten, auf die Fähigkeiten einzelner Kinder einzugehen, d.h. es geht uns darum, für das einzelne Kind diejenig Form zu finden, welche für es am ehesten geeignet ist.
Die Erwachsenen lernten unter anderem traditionelle Formen (betrunkenes Schwert, Ditanquan und Fanziquan). Wir würden uns freuen, wenn wir diese Formen im nächsten Jahr auch an den Wettkämpfen sehen würden. Jiayou!
Jürg Wiesendanger/28.11.2010
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