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Newsletter Nr. 2: Xi'an, Xiyue-Tempel
und Huashan Endlich zum ersten Mal auf dem Huashan
Da ich nun unterwegs bin, melde ich mich meist in kurzen Worten, versuche dafür aber mehr die Bilder sprechen zu lassen. Am Sonntagabend, bereits kurz nach der Landung in Xi'an, traf ich Leo, der ja nun bereits seit vielen Jahren hier in Xi'an lebt, und seine Freundin zusammen mit Herrn Shi zu einem ausgezeichneten Abendessen. Es war ein beschwingter Abend, der ein bisschen Ruhe in meine sonst eher atemlosen Tage brachte. Da ich ja oft alleine hier unterwegs bin, tun solche Abende unter Menschen, die man kennt und mit denen man gerne zusammen ist, gut.
Am Montag, den 14. November ging es für mich nach so vielen Jahren, in denen ich nach Xi'an komme, zum ersten Mal auf den Huashan, einem der fünf heiligen Berge Chinas. Zuerst sahen wir uns aber noch den Xiyue-Tempel, einen daostischen Tempel am Fusse des Huashan, an. Die Tempelanlage entstand erstmals um 134 vor Chr., ist nun aber in ihrer Ausprägung der Ming- und Qing-Dynastie zu sehen.
Der Huashan besteht aus vier Gipfeln, welche man in einer mehrstündigen Tour alle begehen kann. Für uns reichte es auf den Nord- und den Ostgipfel. Das Wetter meinte es wieder nicht sehr gut mit uns, ja es begann gegen Abend sogar zu schneien! Die Gipfel liegen alle so um die 2000 m hoch.
Morgen geht es per Flugzeug nach Huangshan (ja, in der lateinischen Umschrift liegt die Differenz zum Huashan bei Xi'an tatsächlich nur in einem g), wo ich übermorgen wieder hoch hinaus will. Ich war schon letztes Jahr oben, will nun aber, da dieses Stück zusammen mit Hangzhou und Suzhou ein zentraler Teil unserer Chinareise 2012 wird, alles nochmals genau unter die Lupe nehmen.
Herr Shi hat in diesen Tagen wieder einmal gezeigt, warum er unser vor-Ort-Reiseorganisator ist. Er hat mich unwahrscheinlich gut und kompetent betreut. Aber seine Betreuung ging weit über das hinaus, was man unter einfachen Geschäftspartnern erwarten könnte. Er half mir auch mit seinem ganzen Netzwerk in China den Rest der Reise rasch und problemlos zu organisieren. Ich hoffe, ich kann ihm etwas davon zurückgeben, wenn er nächstes Jahr mit seiner Familie die Schweiz besucht.
Herzliche Grüsse in die Schweiz
14.11.2011/Jürg Wiesendanger
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