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Schweizer Wushu-Meisterschaften
2011: Wir sind erneut die beste Taolu-Schule der Schweiz! 8xGold, 12xSilber, 11xBronze (Vorjahr 9, 10, 5)! Im Vergleich zum bereits starken Vorjahr kamen also nochmals neun Medaillen dazu. Wir gratulieren unseren erfolgreichen AthletInnen ganz herzlich zu diesem Grosserfolg. Wie schon letztes Jahr ging auch dieses Jahr wieder der Pokal für die beste Taolu-Schule (Taolu=Formen) der Schweiz an die Wushu Akademie Schweiz. Das freut uns ganz besonders, denn diese Auszeichnung sagt etwas aus über die Anzahl AthletInnen einer Schule auf hohem Niveau.
Die Kinder waren sowohl bei den Jungen als auch bei den Mädchen enorm stark, auch in der Breite. Bei den Buben war zwar Shunni Beutler vom Wushu-Zentrum Bern eine Macht, dahinter und bei den Mädchen zeigte sich aber ganz deutlich, welch vielversprechende Generation da in unserer Schule heranwächst. Naemi Schatzmann, welche sich mit drei Goldmedaillen aus den Kinderkategorien in Richtung Juniorinnen 2012 verabschiedete und Benjamin Müller mit einer überragenden Form bei den waffenlosen Formen, waren die Highlights. Aber auch dahinter zeigten die andern Kinder, was in ihnen steckt. Maurice Hunziker gewann bei den Langwaffen Kindern eine wohl auch für ihn, jedenfalls nach den Resultaten der Qualifikationsturniere, eher überraschende Goldemedaille. Kurz gesagt, die Kinder waren für mich als Schulleiter eine wahre Freude.
Unsere JuniorInnen schienen in der 2001er-Pflichtform, ihrer 1. Kategorie des Tages, noch nicht ganz wach und mussten bös untendurch. Wie sie sich dann tagsüber steigerten, war nicht selbstverständlich, aber so ein richtiger Exploit wollte den ganzen Tag über nicht gelingen. So verwundert es nicht, dass wir uns bei den Junioren den ganzen Tag über der starken Konkurrenz aus Bern beugen mussten. Bei den Mädchen war es ausgeglichener, aber nur Livia schaffte es einmal, ihre Konkurrentinnen aus Bern in Schach zu halten (in der Kategorie Langwaffen gab es keine Konkurrenz aus Bern). Ich weiss, es mag tönen wie jammern auf hohem Niveau, aber Tatsache ist, dass die Konkurrenz bei den JuniorInnen stark ist und es keine schwachen GegnerInnen gibt. Wer am Wettkampf nicht sein Topniveau abrufen kann, wird in aller Regel den 1. Platz nicht erreichen.
Bei der Elite mit Jehmsei Keo, Lisa Derendinger und Melanie Wyss überraschte vor allem der 1. Platz von Jehmsei im Changquan, der Königsdisziplin. Hier ist Sami von Chin Woo Zürich oft einen Tick erfolgreicher unterwegs. Umso mehr haben wir uns mit Jehmsei gefreut. Lisa fehlte nur wenig und sie hätte es Jehmsei gleichgetan, aber der nicht ganz gestreckte Spagat führte zu einem Abzug von 0.2 in der C-Note, was schliesslich verhinderte, dass Lisa bereits am Morgen eine Goldmedaille in Empfang nehmen konnte. In der gemischtgeschlechtlichen Gruppe der Kurzwaffen holte sich Lisa dann verdient den zweiten Platz gleich hinter Sami aus Zürich und im Speer gelang ihr mit einer blanken 2.00 in der C-Note sogar der Sieg.
Die Schweizer Meisterschaften sind in der Regel das Resultat der Arbeit eines Jahres. Insofern gehören die Pokale zwar zurecht den AthletInnen, aber eine Auszeichnung verdient hätten auch unsere TrainerInnen, welche mit ihrem leidenschaftlichen Einsatz das Wettkampfteam erst zu dem gemacht haben, was es, gemäss dem letzten am Sonntag an uns verliehenen Pokal offenbar ist: Das beste Taolu-Team der Schweiz. Vielen Dank deshalb auch an den ganzen Trainerstab. Bedanken möchte ich mich aber auch bei den Eltern, die den Enthusiasmus ihrer Kinder ja erst ermöglichen.
Wir freuen uns schon jetzt auf das Wettkampfjahr 2012. Jiayou!
Hier nun alle Medaillenränge unserer WettkämpferInnen:
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