Vorbereitung der Wettkampfsaison 2012: Wir geben noch mehr Gas!

 

42 AthletInnen und 8 TrainerInnen haben ein Ziel: Die WAK soll auch 2012 das Mass im Taolu (Formen) der Schweiz sein!

 

Die Art und Weise, wie dieses Seminar vom 26./27. November zur Vorbereitung der Wettkampfsaison 2012 abgelaufen ist, hat mich zutiefst gefreut und schon auch ein Stück weit stolz zurück gelassen. Unermüdlich haben unsere TrainerInnen, acht an der Zahl, mit den Kindern gearbeitet und diese haben eine sehr gute, z.T. herausragende Leistungsbereitschaft an den Tag gelegt. Es ist schön, mit solchen Menschen, ob gross oder klein, zusammen arbeiten zu dürfen.

 

Wir haben an diesem Wochenende den Grundstein für eine erfolgreiche Wettkampf-Zukunft der Kinder, JuniorInnen und der Elite gelegt. Wir werden alles daran setzen, nächste Saison nahtlos an die Leistungen aus dieser Saison anzuknüpfen. Wir hoffen, zusätzlich zu den starken Gegnern aus Bern bei den JuniorInnen auf weitere starke Gegner bei den Kindern aus möglichst vielen Schulen. Letztlich führt nichts daran vorbei: Ein starker Gegner von einer andern Schule ist etwas anderes als ein starker Gegner aus der eigenen Schule. Damit sich das Wushu in der Schweiz auf ein höheres Niveau weiter entwickeln kann, braucht es mehr und starke Gegner auf allen Ebenen. Insbesondere bei der Elite krankt die Schweiz an der Zahl von Teilnehmenden. Das Niveau ist gut, aber die Decke ist einfach dünn. Fällt jemand aus, steht niemand bereit. Nach wie vor wird swisswushu vermehrt in den Trainer-Bereich investieren müssen und die diesbezügliche Aufbauarbeit wird eine langfristige und mühsame sein. Aber dieses Problem ist erkannt und wird auf Verbandsebene angegangen.

 

Als kleine Repetition oder Neuansage für alle Ersteilnehmenden an Wettkämpfen möchte ich kurz noch etwas zur Benotung sagen: Die Schiedsrichter bewerten bei den Kindern und JuniorInnen den Bereich Technik ("Qualität der Bewegungen"; A-Note) und den Bereich Kraft, Harmonie, Rhythmus und Stil ("Gesamtleistung", B-Note). Dabei werden jeweils maximal 5 Punkte vergeben. Die C-Note kommt bei der Elite in der Kategorie "freie Formen mit Pflichtbewegungen" zum Tragen. Die C-Note zeigt an, ob die vom Athleten gewählten sogenannten Schwierigkeitsgrade bestanden worden sind oder nicht. In so einem Wettkampf ergibt die A-Note max. 5 Punkte, die B-Note max. 3 Punkte und die C-Note max. 2 Punkte. In den letzten Jahren hat der Verband viel in die Ausbildung der Schiedsrichter investiert. Dies führte dazu, dass die Notengebung mittlerweile stabiler und konsistenter geworden ist und allgemein auf einem höheren Niveau liegt.

 

Ich möchte mich hier bei allen Teilnehmenden für das tolle Wochenende bedanken. Mein ganz spezieller Dank geht an alle TrainerInnen. Das hohe Niveau im Wettkampf hat sehr stark mit dem ganz persönlichen Engagement jedes Einzelnen von ihnen zu tun. Dieses Herzblut ist bei allen zu spüren und zu sehen. Die nächste Wettkampfsaison mit Start am 11. März in Bonstetten, organisiert von Chin Woo Urdorf unter der Leitung von Roger Müller, kann kommen.

 


Jürg Wiesendanger/30.11.2011



Sylvia Jenny mit der Schwertgruppe am Sonntagnachmittag. Als ich ihr kurz vor dem Seminar-Wochenende mitteilte, dass ich erst am Sonntag eine Aufgabe für sie hätte, war sie enttäuscht. Das zeigt irgendwie exemplarisch, was für einen Trainerstab wir an der Wushu Akademie haben.
Michi Totzke unterrichtete zeitweise zwei Formen gleichzeitig, hier die "kleine" Gruppe, welche mit der der 46er-Form begonnen hat.
Tina, Samara, Jan und Viktoria versuchten sich das ganze Wochenende über erfolgreich am Speer.
In der Gruppe von Monika Schmid wurde Schwert89 unterrichtet, d.h. die "alte" Pflicht-Wettkampfform. Wir sind sehr froh, sind diese Formen bei den JuniorInnen fester Bestandteil der Wettkampfkategorien. Diese Wettkampfformen sind sprungtechnisch noch nicht derart anspruchsvoll wie die freien Formen, die dann bei der Elite gefordert sind. Die "alten" Pflicht-Wettkampfformen sind dafür waffentechnisch sehr anspruchsvoll und verlangen auch einiges in Sachen Ausdruck, Kraft und Rhythmus. Auf diesem Bild suchen die drei noch etwas den Anschluss an Monika, aber sie werden ihn finden. Keine Frage.
Wir konnten Lehrer Fan für dieses Wochenende nochmals verpflichten. Lisa und Livia erhielten dabei Unterricht in Fanziquan, währenddem Jehmsei zusätzlich noch betrunkenes Schwert übte. An diesem Bild speziell finde ich persönlich die selbstbewusste Haltung von Lisa, auch wenn man diese nur erahnen kann. Das zeigt ein Stück weit, was für eine Entwicklung sie in den letzten Jahren gemacht hat.
Sylvia legt Hand an; bei Kindern oft die effizienteste Methode, um sie vorwärts zu bringen. Wichtig ist, dass sie die richtige Position verinnerlichen.
"Sodele, wir denken, jetzt ist genug geschwitzt."
 
 
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