News 10, Chinareise 2012: Hongcun,
der malerische Drehort von wohu canglong
Crouching tiger hidden dragon: Mu Bai-Brücke,
Mond-Teich, Bambus-Hain...kein Wunder, wurde er hier gedreht.
Auf dem Weg zurück vom Berg Huangshan nach Huangshan-Stadt (dem
früheren Tunxi) machten wir noch einen Abstecher nach Hongcun, wo
wir zu Mittag assen und einen Blick in die Vergangenheit warfen. Das Dorf
liegt in einer malerischen Umgebung mit vielen Bambus-Wäldern. Die
Hauptblütezeit von Hongcun begann vor ca. 600 Jahren.
Liebhabern von Kampfkunstfilmen wird Hongcun sofort als Drehort des Filmes
"crouching tiger hidden dragon" in Erinnerung gerufen. Der preisgekrönte
Film von Ang Lee aus dem Jahr 2000 benutzte Hongcun, nebst vielen anderen,
als Drehort für einige Schlüsselszenen, so den Gang des Hauptdarstellers
Li Mu Bai über die berühmte Brücke über den kleinen
See sowie für eine Kampfszene beim Mondteich in Hongcun und in einem
Bambus-Hain bei Hongcun. Aber auch ohne Bezug zur Kampfkunst ist dieser
Ort eine pittoreske Reminiszenz an vergangene Zeiten und zieht mittlerweile
viele BesucherInnen aus aller Herren Länder an. Das Dorf mit über
150 Häusern aus der Ming- und Qing-Zeit hat ein sehr gut erhaltenes
Wasserversorgungssystem. In und an den Häusern finden sich u.a. kunstvolle
Schnitzereien aus Holz und Stein. Bezeichnend für das Dorf sind aber
auch die zahllosen Kanäle, welche damals Trinkwasser zu allen Häusern
des Dorfes leiteten. Auch heute noch wird das Wasser zum Waschen verwendet.
Wer in Hongcun unterwegs ist, wird praktisch an jeder Strassenecke auf
Kunst-Studenten stossen, welche für einige Tage hierher kommen, um
zu malen. Selbst für nicht der Kunst zugeneigte Zeitgenossen ist
es sehr spannend, diesen jungen Menschen über die Schultern zu schauen.
Zudem sind sie stets für einen kleinen Schwatz zu haben. Nachfolgend
einige Bilder, welche uns in eine vergangene Welt entführen.
Herzliche Grüsse in die Schweiz
17. Oktober 2012/Jürg Wiesendanger
Chinareise Newsflash
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Chinareise Newsflash
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In einem solchen Bambus-Hain in der Umgebung
von Hongcun soll eine zentrale Kampfszene von crouching tiger hidden
dragon gedreht worden sein. |
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So präsentiert sich das Dorf, wenn
man sich ihm von aussen nähert. |
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Überall stehen die Bilder von Studenten, welche sich hier
jeweils während einiger Tage an einem historischen Sujet versuchen.
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Ebenso unübersehbar ist die "Mu
Bai-Brücke", über die der Hauptdarsteller in der Anfangssequenz
des Filmes geht. |
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Typisches aus Hongcun: Bspw. enge Gassen
mit einem Wasserkanal. |
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... Steinschnitzereien... |
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...Holzschnitzereien... |
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...und solche Dächer. |
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Nein, Silas ist nicht ganz typisch für
Hongcun, aber er war auch ein beliebtes Fotosujet. |
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Den Studenten auf diesem Bild versprach
ich, diese Aufnahme hochzuladen. |
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Und so sah ein Teil des Platzes aus, auf
welchem wir unzählige, malende Stundenten angetroffen haben. |
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In der Chengzhi-Residenz, einem repräsentativen
Bau von Kaufleuten aus dem 19. Jahrhundert mit 28 Räumen, gab
es sogar eine Halle für den Konsum von Opium, was ein bitteres
Kapitel in der Geschichte Chinas darstellt. In diesem Raum liess sich
unser Führer in Huangshan, Cao Rongjun, mit Silas und Kevin ablichten.
Herr Cao oder Jerry, wie er sich mit englischem Namen nannte, sprühte
vor Begeisterung über seine Heimat und seine Fröhlichkeit
war von der ansteckenden Sorte. Sein "my old friends", das
wir vom ersten Tag an hörten, wird uns noch lange in den Ohren
nachklingen. |
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Im Bild die einladende Auslage eines Ladens
in einer der engen Gassen. |
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Eine knusprige Süssigkeit wird hier
für die Passanten hergestellt. |
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Hongcun ist eine Fussgängerzone, in
der wir dieses Gespann antrafen...nebst weiteren Kunst-Studenten. |
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Das Zentrum von Hongcun ist der Mondteich
inmitten des Dorfes. |
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Man kann sich diesem zentralen Fotosujet
von Hongcun tatsächlich kaum entziehen. Die Spiegelungen sind
wunderschön und werden von Wellen kaum beeinträchtigt. |
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Diese Frau liess sich auch vom grossen
Touristenstrom (siehe z.B. Spiegelung im Wasser) nicht vom Waschen
abhalten. |
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Zum Schluss wollte ich nochmals die vielen
malenden Studenten festhalten. |
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Auf das allerletzte Bild kam ich dann aber
noch durch Maria, welche mich auf diese drei Karten spielenden Gesellen
im Bauch eines Touristenbusses hinwies. |
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