News 4, Chinareise 2012: Longji Titian, die Reisterrassen von Longji (das Rückgrat des Drachen)

Weiterhin atemberaubende Landschaft, welche aber vom Fortschritt "bedroht" ist

 

Als ich damals das erste Mal in die pittoreske Landschaft von Longsheng (die den Drachenkaiser besiegt haben) eintauchte, habe ich mich sofort in dieses Dorf "Ping'An" (hat die Bedeutung von "Sicherheit und Frieden") mit seinen malerischen Häusern und den fleissigen Bewohnern verliebt. Gerade für uns Schweizer, die wir nichts Vergleichbares unser Eigen nennen können, ist diese Landschaft zutiefst beeindruckend. Man kriegt den Finger einfach nicht mehr vom Abzug der Kamera und bei jeder neuen Terrasse, die ins Blickfeld rückt, fragt man sich, ob die nicht doch NOCH schöner gewesen sei, als die soeben fotografierte. So bleibt dann nichts anderes übrig, als endlos zu fotografieren. Bereits am Ankunftstag, am Sonntag, als wir dann am späteren Nachmittag hochstiegen, war es einfach traumhaft.

 

Leider mussten wir feststellen, dass man im Begriff ist, eine Strasse durch den "Dschungel" zu bauen, um die Ortschaften zu verbinden. Zudem wurde, man muss sich das einmal plastisch vorstellen, in Dazhai sogar eine Gondelbahn über die Reisterrassen gespannt! Ob wir in der Zukunft die von uns am 8.10. durchgeführte Wanderung in den Terrassen so überhaupt noch durchführen können, werden wir sehen. Für dieses Mal war sie aber weiterhin jeden Schweisstropfen wert. Aber vorerst zeige ich euch hier einmal Bilder von unserem ersten Tag in den Reisterrassen.

 

PS: Die Bilder von der Wanderung folgen so rasch als möglich.

 

Herzliche Grüsse in die Schweiz

 

9. Oktober 2012/Jürg Wiesendanger

 

Chinareise Newsflash 5

 

Chinareise Newsflash 3

 

Der Aufwand um nach Ping'An zu kommen, ist nicht ohne. Nach einer zweistündigen Rumpelfahrt von Guilin kommt man zum Parkeingang, wo man alles Gepäck umladen und auf den kleinen Bus umsteigen muss. Dieser Bus bringt die Reisenden bis auf eine Plattform, von da man dann ins Dorf hinauf läuft. Die Einheimischen reissen sich jeweils förmlich um das Gepäck und tragen es gegen Entgelt hinauf ins Hotel.
Danach geht es los: Mit den Gepäckstücken der Gäste den Weg ins Dorf hinauf. Es scheint da keine Alterslimite zu geben....

Hier dreht sich alles darum: Reis!

Um Reis und um diese Terrassen...äh...ui...
So, jetzt stimmt der Fokus: Es geht also um diese über Jahrhunderte entstandenen Reisterrassen, die von einer so anmutigen Schönheit sind, dass sie mittlerweile jedes Jahr auch Tausende von Touristen anziehen. Trotzdem gibt es im Moment weiterhin viel Traditionelles der hier lebenden Minderheiten der Yao und der Zhuang zu sehen. Hoffen wir, dass sie einen letztlich sanften und passenden Weg in die Moderne finden werden.
Das sind die Reisterrassen, welche man von einer Plattform etwas oberhalb von unserem Hotel sieht. Wie man erkennt, ist Erntezeit. Die Bauern können im Gebiet Longsheng pro Jahr einmal ernten.
In vielen chinesischen Publikationen sehen die Terrassen übrigens mindestens so aus: Völlig übersättigt und/oder Dynamik gnadenlos hoch gefahren.
Was soll man dazu noch sagen?
Ohne Worte!
Hier ein Blick von einem Aussichtspunkt über dem Dorf. Letzteres liegt also tatsächlich direkt in den Reisterrassen.
Die verschiedenen Terrassen müssen natürlich auch jetzt noch, kurz vor der Ernte, gepflegt werden.
Auf "Einladung" von Rosie erscheine auch ich wieder einmal im Internet: Immerhin ist das Bild authentisch, denn ich fotografiere tatsächlich ziemlich heftig. Mein Dank geht an Fränzi, von der ich die Foto netterweise bekommen habe.
 
 
 
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