News 8, Chinareise 2012: Shilin,
der Steinwald bei Kunming
Den viertgrössten Flughafen Chinas innert
dreier Jahre gebaut!
Auf dem Weg nach Lijiang und von Kunming weiter nach Hangzhou benutzten
wir auch zweimal den eben erst im Juni eröffneten neuen Flughafen
von Kunming, der den alten, noch in der Stadt liegenden Flughafen, ersetzt.
Der Flughafen ist auf vorerst 38 Mio. Passagiere jährlich ausgelegt
(zum Vergleich: Zürich hat 2011 etwas mehr als 24 Mio. Passagiere
abgefertigt). Der neue Flughafen ist aber im Endausbau für 80 Mio.
Passagiere pro Jahr ausgelegt (Frankfurt liegt im Vergleich bei vielleicht
51 Mio. Passagieren). Damit soll einfach gezeigt werden, mit welchen Dimensionen
man in China umzugehen hat. Es sind gewaltige Infrastrukturbauten, welche
in den letzten 15 Jahren dort entstanden sind und immer noch scheinbar
überall entstehen. Man hat das Gefühl, China sei eine einzige
riesige Baustelle.
Von Lijiang kommend landeten wir in Kunming und fuhren auf der Autobahn
in ca. 1 1/2 h nach Shilin, dem Steinwald. Dabei handelt es sich um eine
bizarre Karstformation. Auch um diese Jahreszeit gibt es da immer noch
relativ viele Touristen, denen wir aber erfolgreich aus dem Weg gingen.
Man muss nicht lange in China unterwegs sein, um zu wissen, wie der chinesische
Tourist "tickt", wobei ich das keineswegs abschätzig meine.
Aber durch dieses Wissen kann man die ganz grossen Massen oftmals umgehen.
Im Shilin selber, der viele bezaubernde Stellen bietet, geht es an sich
nur darum, den höchsten Punkt des Parkes, einen Pavillion zwischen
Steinpfeilern auszulassen und sich andere Wege im Park zu suchen. Bereits
durch diese Massnahme kamen alle in unserer Gruppe auch zu Eindrücken
von völliger Absenz weiterer Touristen. Aber auch hier möchte
ich nicht mehr viel dazu sagen, sondern einfach die Bilder sprechen lassen.
Morgen gehen wir auf den Huangshan und übernachten dort einmal.
Übermorgen sind wir wieder zurück und ich hoffentlich wieder
online.
Herzliche Grüsse in die Schweiz
14. Oktober 2012/Jürg Wiesendanger
Chinareise Newsflash
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Chinareise Newsflash
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Es ist, als ob man auf ein startendes Flugzeug
zufährt: Der neue Flughafen von Kunming am frühen Morgen. |
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Riesige Hallen bieten Platz für immer
noch mehr Passagiere. Beim Flughafenbau in Kunming wurde mehr Erde
bewegt als beim Drei-Schluchten-Staudamm. Um Ackerland zu sparen,
wurde offenbar ein ganzer Hügel von fast 100 m Höhe abgetragen
und andernorts wieder aufgeschüttet. Dem Projekt mussten gemäss
einem Artikel der FAZ 50'000 Bauern weichen. |
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Wie eine Kathedrale: Der Eingangsbereich des neuen Flughafens in
Kunming. Der Flughafen ist nur eines von vielen Infrastrukturprojekten
in der Umgebung, wo weiterhin Autobahnen, Bahnlinien und nun auch
noch eine U-Bahn gebaut werden.
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Ganz im Gegensatz zum atemberaubend schnellen
Wandel in Kunming und anderen Ballungszentren in China steht in der
weiteren Umgebung von Kunming der aus unzähligen, bizarren Karstformationen
gebildete Shilin (Steinwald). |
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Während die erste Foto das Kerngebiet
des Steinwaldes von aussen zeigt, habe ich hier, bereits ausserhalb
des eigentlichen Steinwaldes, die weitere Umgebung des Kerngebietes
fotografiert. |
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Nochmals eine Foto von ausserhalb des Kerngebietes
in den Steinwald hinein. |
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Die bizarren Felsen im Shilin faszinieren
mich jedes Mal von Neuem. |
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Im Steinwald traf ich zudem auf diese Frauenpower! |
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Wir hatten herrlich angenehmes Wetter und
einen tiefblauen Himmel. |
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Eigentlich lag der Schlüssel zu einem
möglichst störungsfreien Besuch einzig darin, die grossen
Massen um den höchsten Punkt den Shilins links liegen zu lassen,
weil erfahrungsgemäss da am meisten Leuten zu finden sind. Wenn
man dieses Bild oben sieht, wird das sehr schnell klar. |
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Die Chinesen haben ja, aufgrund ihrer Schrift,
welche ursprünglich auf tatsächlichen Bildern beruhte, ein
sehr bildhaftes Denken. An Orten wie dem Shilin verwenden sie nicht
wenig Zeit darauf, natürliche Formen mit ihnen bekannten Formenin
Beziehung zu setzen, wie z.B. mit einem Elefanten, einem Buddha, einer
Lotusblume usw. Nach mittlerweile zwei Wochen in China, beginnen einige
von uns bereits, die Chinesen links zu überholen. Als Beate mir
im Shilin sagte, sie hätte versucht, eine Katze zu fotografieren,
dachte ich schon an eine lebendige, herumstreunende Katze. Aber sie
meinte die Katze im Bild, welche ich im Photoshop nochmals etwas besser
kenntlich gemacht habe. Einen "Katzenstein" gibt es meines
Wissens im Shilin noch nicht. Allenfalls könnte Beate damit sogar
Geld verdienen oder sich auf einem Stein im Shilin verewigen... |
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Na, dann wieder zurück zur Realität.
Im Shilin selber gibt es einen kleinen See, welcher vom Grundwasser
gespiesen wird. |
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Hier nochmals ein Bild der Pfeiler, welche
aus dem See zu wachsen scheinen. |
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Immer wieder trafen wir solche lieben Tierchen
an... |
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Der Elefanten-Fels, klar und eindeutig
erkennbar, selbst für uns Europäer.. |
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Den Abschluss macht dieses Bild am eigentlichen
Eingang zum Shilin. Es wurde in Richtung aus dem Zentrum tangential
nach draussen aufgenommen. |
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